• Grundsätzlich muss sich jeder Verkehrsteilnehmer an die Verkehrsregeln halten, seien es Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer, Autofahrer und selbstverständlich auch E-Scooter-Fahrer. Leider gibt es immer wieder Menschen, die sich weder beim Zufußgehen, Radfahren, Motorradfahren und Autofahren noch beim E-Scooter-Fahren zu jeder Zeit an alle Verkehrsregeln halten. Das Fehlverhalten betrifft also alle Verkehrsmittel und hängt immer von den jeweiligen Personen ab, die sich damit fortbewegen. Somit ist es leider nicht möglich, auszuschließen, dass es auch bei E-Scooter-Fahrten in ähnlichem Umfang wie bei anderen Fortbewegungsarten zu Verstößen gegen Verkehrsregeln kommt (und dass diese Verstöße aufgrund des im Straßenbild noch ungewohnten E-Scooters stärker wahrgenommen werden). Daher klären wir alle Nutzer von Yoio E-Scootern über ihre Pflicht zur Einhaltung der Verkehrsregeln auf. Auf Fahrer von privaten E-Scootern haben wir jedoch keinen Einfluss.


  • Da Yoio von einem kleinen lokalen und nicht von einem großen internationalen Unternehmen betrieben wird, ist es uns ein wichtiges Anliegen, dass unser E-Scooter-Sharing sowohl von Nutzern als auch von anderen Verkehrsteilnehmern positiv wahrgenommen wird. Dabei ist für Yoio jeder einzelne E-Scooter wichtig. Er geht nicht in einer Flotte von zehntausenden unter und wird dadurch unwichtig. Um unser Anliegen zu erreichen, arbeiten wir mit der Stadt, dem Ordnungsamt sowie der Polizei zusammen und tauschen uns mit ihnen aus. Außerdem klären wir alle Nutzer auf, dass sie sich an alle Verkehrsregeln halten müssen. Sollte dies einmal nicht der Fall sein und ein Nutzer eine Regel missachten, dann fallen für diesen Nutzer zusätzlich Gebühren von Yoio und gegebenenfalls Gebühren vom Ordnungsamt oder der Polizei an, um einer Wiederholung vorzubeugen und den entstandenen Bearbeitungsaufwand zu entschädigen.


  • Im Jahr 2019 gab es überwiegend negative mediale Berichterstattung zum Thema E-Scooter. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zunächst fiel der Start von E-Scootern in Deutschland in das sogenannte „Sommerloch“. In dieser (Urlaubs-)Zeit gibt es oft nicht genügend täglich wechselnde und wichtige nationale sowie internationale Themen, so dass ein Randthema wie E-Scooter, das normalerweise wesentlich weniger starke Beachtung gefunden hätte, in den Fokus geriet. Hinzu kommt, dass es in den Jahren zuvor in anderen Ländern durch dort fehlende Regeln zu Problemen mit E-Scootern von großen international operierenden Anbietern kam. Obwohl es in Deutschland von Beginn an klare Regeln für E-Scooter gibt, wurden die Probleme anderer Länder, in denen es meist keine mit Deutschland vergleichbar strengen Regeln gibt, sofort auf Deutschland projiziert. Nach dem Start der E-Scooter in Deutschland wurde einzelnen Fällen von Verkehrsverstößen durch E-Scooter-Fahrer im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln völlig unverhältnismäßig hohe nationale mediale Aufmerksamkeit geschenkt. Über positive Beispiele von Städten, in denen es keine nennenswerten Probleme mit E-Scooter-Fahrern gibt, wurden dagegen – wenn überhaupt – in lokalen Medien relativ knapp berichtet. Auch wurden weder die Chancen, die E-Scooter bei der überfälligen Verkehrswende weg vom eigenen Privatauto bieten, noch die im gleichen Zeitraum begangenen Verkehrsverstöße anderer Verkehrsteilnehmer ausreichend beleuchtet. So hat die unangemessen hohe Präsenz in nationalen Medien sowie die einseitig negative Berichterstattung über einzelne Fälle von Verstößen gegen Verkehrsregeln zu Unrecht ein pauschal negatives Bild von dem neuen Verkehrsmittel E-Scooter gezeichnet.